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Kurs bzw. Glossar zu Typographie, Layout, Schrift …
Der Satzspiegel ist die Festlegung einer Nutzfläche auf dem ausgewählten Seitenformat, die mit dem Satz, d.h. Texten und Bildern etc., gefüllt werden soll. Daraus ergibt sich die Größe des Papierrandes, der in einem ästhetischen Verhältnis zur Nutzfläche stehen soll. Genauer gesagt ist der Satzspiegel ein gedachtes Rechteck, das die bedruckten Teile einer Seite umgibt. Marginalien, Bogensignatur und Seitenzahl liegen außerhalb des Satzspiegels, Fußnoten wiederum gehören ebenso dazu wie eventuelle Kolumnen. Die nicht bedruckten Ränder nennt man Stege.
Die Bestimmung des Satzspiegels ist in Abhängigkeit von der Art der Drucksache zu sehen. Man unterscheidet Drucksachen, die aus mehreren Seiten bestehen und beidseitig bedruckt sind (doppelseitiger Satzspiegel), von solchen, die nur aus einer Seite bestehen (einseitiger Satzspiegel).
Unabhängig von der Art der Drucksache und dem benutzten Konstruktionsmodell empfiehlt es sich, nachdem man sich für eine bestimmte Gestaltung des Satzspiegels entschieden hat, ein Gestaltungsraster zu entwerfen.