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Kurs bzw. Glossar zu Typographie, Layout, Schrift …



Merkmale:
- Die horizontalen Serifen sind absolut symmetrisch und weisen keine Kehlungen mehr auf.
- Die Anstriche der Gemeinen sind zwar noch etwas keilförmig, tendieren jedoch zum Horizontalen.
- Die Schriftachse ist bei Rundformen meist vertikal.
- Die Mittellänge ist deutlich länger als die Oberlänge.
- Die Abstriche sind relativ stark tropfenförmig ausgeprägt.
- Die Übergänge der Serifen an die Grundstriche sind im Vergleich zu Renaissance-Antiqua-Schriften weniger weich ausgerundet und symmetrisch.
- Der Unterschied zwischen Haar- und Grundstrich ist stärker als bei Renaissance-Antiqua-Schriften.
Die Barock-Antiqua-Schriften, die vor allem in Holland und in England entworfen wurden, haben ein im Vergleich zur Renaissance-Antiqua offeneres Schriftbild. Die Buchstaben wirken stärker konstruiert, und der Schreibfluss ist nicht mehr so stark spürbar.
Historische Beispiele: Janson, Caslon, Baskerville, Times
Vgl. auch Abbildung unter Schrift und Kultur: Barock
Hier in Überschrift und Schriftbeispiel (Kunstwort Ibrane) benutzte Computerschrift: Baskerville