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Kurs bzw. Glossar zu Typographie, Layout, Schrift …
Französische Renaissance-Antiqua
Merkmale (sonst wie Venezianische Renaissance-Antiqua):
- Die horizontalen Serifen weisen nicht mehr unbedingt Kehlungen auf.
- Der Unterschied zwischen Haar- und Grundstrich ist im Vergleich zur venezianischen Renaissance-Antiqua etwas größer.
- Der Querstrich des “e” ist horizontal, allenfalls ganz leicht leicht diagonal.
Die Weiterentwicklung der venezianischen Renaissance-Antiqua erfolgte in Frankreich, und dort insbesondere durch den Schriftschneider und Verleger Claude Garamond, der das venezianische Vorbild vereinfachte und vor allem gestalterisch beruhigte. Die neue französische Schrift erfuhr in ganz Europa eine weite Verbreitung und ist noch heute aufgrund ihrer guten Lesbarkeit eine gern für längere Texte benutzte Schrift.
Historisches Beispiel: Garamond
Vgl. auch Abbildung unter Schrift und Kultur: Renaissance
Hier in Überschrift und Schriftbeispiel (Kunstwort Ibrane) benutzte Computerschrift: Goudy Old Style